Mit einer Gemeinschaftsveranstaltung machten am vergangenen Samstag die St. Ingberter Hilfsorganisationen beim „Tag der Rettungskräfte“ auf ihre Aufgaben und Arbeit in der Fußgängerzone aufmerksam.
Sie genießen in der Bevölkerung ein hohes Ansehen und Vertrauen. Kein Wunder, denn Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst sind die Nothilfsorganisationen, die zur Abwehr von Gefahren für die Gesundheit und das Leben von Menschen, sowie von Sachgütern zuständig sind. Dabei haben alle eines gemeinsam – ohne ihre ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer könnten sie keine Hilfe in der Not leisten. Deshalb nutzten die Mitglieder einiger Nothilfeorganisation den Tag der Rettungsdienste auch dazu, Werbung in Sachen Nachwuchs zu betreiben.
Kleine Lebensretter
Am Tag zuvor war in Deutschland der „Tag des Rauchmelders“. An diesem nützlichen und vor allem Menschenlebenrettenden Gerät, ist aus naheliegenden Gründen zuerst einmal die Feuerwehr nteressiert. Deshalb informierten die Feuerwehrangehörigen interessierte Bürger über die Vorteile eines Rauchmelders.
Zwei Drittel der tödlichen Wohnungsbrände entstehen nachts, wenn die Bewohner schlafen. Meist sterben die Brandopfer dabei nicht durch Flammen, sondern an den Folgen einer Rauchvergiftung. Brandrauch hört und spürt man nicht im Schlaf. Der hohe Kohlenmonoxid-Gehalt im Brandrauch bewirkt, dass Schlafende ohnmächtig werden, ohne vorher aufzuwachen. Aus diesem Grund werden von den Feuerwehren Rauchmelder dringend empfohlen, denn sie können Leben retten!
Wären alle Wohnungen und Häuser in Deutschland mit Rauchmeldern ausgestattet, könnte die Zahl der Brandopfer stark reduziert werden. Der durchdringende Warnton des Rauchmelders weckt die Bewohner auch aus dem tiefsten Schlaf auf. Meist bleibt nicht viel Zeit zur Flucht. Durchschnittlich vier Minuten bleiben zur Flucht. Langsam werden die Rauchmelder auch in Deutschland populärer. In den USA, Kanada, Großbritannien und einigen skandinavischen Ländern dagegen sind Rauchmelder vernünftigerweise Pflicht, seither hat sich dort die Zahl der Brandtoten drastisch verringert.
Der 1. Vorsitzende des DRK, Ortsverein St. Ingbert, Alfred Lindecke (2.v.l.) sucht für die Verstärkung des aktiven Dienstes noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Notfallseelsorge gewinnt an Bedeutung
Vertreten war auch ein Stand der Notfallseelsorge, deren Arbeit immer größer werdende Bedeutung gewinnt. Die Notfallseelsorge wendet sich an drei verschiedene Personengruppen. Primärgeschädigte, die sind Unfallopfer oder durch Notfälle direkt geschädigte Menschen. Sekundär Geschädigte, hierunter versteht man unverletzte Beteiligte, Unfallzeugen und Angehörige der primär Geschädigten. Auch die Helfer können das Erlebte nicht mit ihrer Einsatzkleidung ablegen, daher bietet die Notfallseelsorge auch seelsorgerischen Beistand für die Angehörigen der Rettungsorganisationen.
Veröffentlicht am 18.05.2011 von Norbert Ramelli auf
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